Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...
Kleine Denkanstöße ...
... zum Thema: Anbetung
Hier geht es zurück zur „Übersicht“.
1. Wahre Anbetung
„… Bete Gott an!“ Of. 22,9.
Gewiss werden sich manche Leser der „Denkanstöße“ zum „Geheimnis der Fürbitte“, gefragt haben: „Weshalb empfinden wir bei Gebet und Fürbitte keine größere Freude und Wonne? Und gibt es einen Weg, auf dem wir dahin gelangen, die Gemeinschaft mit Gott als unsere größte Freude zu betrachten und durch unsere Fürbitte seinen Segen und seine Kraft auf die Menschen fließen zu lassen, für die wir beten?“
Es wird auf diese Frage sicherlich verschiedene Antworten geben, doch ist der Hauptgrund zweifellos darin zu suchen, dass wir Gott zu wenig kennen. Das hängt vielfach damit zusammen, dass wir der Gegenwart Gottes in unseren Herzen und Gebeten nicht, wie es sein sollte, den ersten Platz einräumen, sondern uns vorwiegend mit unseren eigenen Bedürfnissen – unserer Schwachheit, unseren Wünschen, unserem Bitten – beschäftigen und dabei vergessen, dass Gott der Erste, das Ein und Alles eines jeden Gebetes sein soll. Erst wenn wir ihn suchen, finden und vor seinem Angesicht verharren, bis wir seiner Gegenwart gewiss sind, können wir die Erleuchtung empfangen, durch die uns das Beten ebenso natürlich und leicht fällt, wie einem Kind der Umgang mit seinem Vater.
Wie gelangt man aber in diese Nähe Gottes und in die Gemeinschaft mit ihm? Die Antwort ist einfach: Wir müssen Gott Zeit geben, sich uns zu offenbaren. Glaube von ganzem Herzen, dass gerade so, wie du dich Gott als Bittender nahst, er sich als Hörer von Gebeten zu dir herabneigt. Erkennen kannst du dies allerdings nur, wenn du ihm dazu Zeit und Stille gibst. Die Vollmacht des Gebetes liegt nicht in der Menge oder dem Ernst deiner Worte, sondern in dem lebendigen Glauben, dass Gott dir und deinem Gebet in seinem liebenden Herzen einen Platz bereithält. Er wird dir gewiss die Zusicherung geben, dass dein Gebet zu seiner Zeit erhört werden wird.
Diese Reihe „Denkanstöße“ zum „Geheimnis der Anbetung“ möchte dir zeigen, wie du Gott in jedem Gebet begegnen kannst. Jeder Tagesabschnitt enthält einen oder mehrere Bibeltexte. Werde damit stille vor Gott und bitte im Glauben, er möge sie dir zur lebendigen Erfahrung werden lassen. Beginne heute mit dem Wort:
„Nach dir, HErr, verlangt mich“ (Ps. 25,1).
Werde stille vor Gott und glaube, dass er in diesem Augenblick auf dich blickt und dir seine Gegenwart gewiss offenbaren wird!
„Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott“ (Ps. 42,3).