Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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05.12.2020: Unser Verlangen nach Gott

„Mein Herz verlangt nach dir in der Nacht, auch sehnt sich mein Geist nach dir in meinem Inneren; …“ (Jesajah 26,9).

Kann es für einen Menschen auf dieser Erde etwas geben, das ihm lieber und wichtiger ist, als Gott, den Schöpfer, zu kennen oder zu finden? Und kann es für einen Menschen etwas geben, das herrlicher und wichtiger ist – etwas, das er täglich braucht und das er täglich tun soll – als diesen wunderbaren Gott zu suchen, zu finden, zu lieben und anzubeten? So erhaben und herrlich wie Gott selbst ist die Herrlichkeit, die im Herzen und Leben eines Menschen wirkt, der sein Leben dem Schöpfer auf diese Weise zu eigen gibt.

Lieber Bruder, liebe Schwester, weißt du, was das Erste und Wichtigste eines jeden Tages für dich sein soll? Nichts weniger und nichts mehr, als diesen Gott zu suchen, anzubeten und zu seiner Ehre zu leben. Sobald ein Christ die tägliche Gemeinschaft mit Gott zum Hauptziel seines Lebens macht, wird er innerlich einen großen Schritt vorwärtskommen.

Willst du dich einmal persönlich fragen, ob es wirklich wahr ist und höchster Weisheit entspricht, dass es eines Christen einziger Lebenszweck sein sollte, Gott zu kennen und von ganzem Herzen zu lieben? Und willst du nicht glauben, dass das nicht nur wahr ist, sondern dass Gott selbst sich nach einer solchen innigen Lebensgemeinschaft mit uns sehnt und uns auf unser Bitten hin dazu fähig machen will?

Beginne damit heute! Lass deine Seele stille werden und dann wende dich mit einem Wort aus der Heiligen Schrift an ihn:

„O Gott, du bist mein Gott: dich suche ich, es dürstet nach dir meine Seele; es lechzt nach dir mein Leib wie dürres, schmachtendes, wasserloses Land …“ (Psalm 63,2).

„Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!“ (Psalm 119,10).

Wiederhole diese Worte in tiefer Ehrfurcht und kindlichem Verlangen, bis ihr Geist und ihre Kraft dein Herz erfüllen. Und dann warte auf Gott, bis du erkennen kannst, welche Glückseligkeit in einer solchen Begegnung mit dem HErrn liegt. Wenn du darin ausharrst, darfst du immer mehr erfahren, dass die Ehrfurcht vor dem HErrn und seine Gegenwart dir den ganzen Tag bewahrt bleiben.

„Geduldig hatte ich auf den HErrn gewartet: da neigte er sich zu mir und hörte mein Schreien; …“ (Psalm 40,2).