Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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19.12.2020: Ein ungeteiltes Herz

„Denn die Augen des HErrn überschauen die ganze Erde, damit er seine Macht zum Heil für die erweise, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. …“ (2.Chronik 16,9; H. Menge).

In weltlichen Dingen wird von einem Menschen der ganze Einsatz, die ganze Kraft verlangt. Auch in der geistlichen Welt gilt diese Regel; Gott selbst hat sie aufgestellt: „Du sollst den HErrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft!“ (5.Mose 6,5). Oder in Jeremiah 29,13-14 a: „›… und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr dann von ganzem Herzen Verlangen nach mir tragt, [14] dann will ich mich von euch finden lassen‹ – so lautet der Ausspruch des HErrn …“

Es ist immer wieder erstaunlich, wie aufrichtige Christen, die ihren täglichen Pflichten mit ungeteiltem Herzen nachgehen, ihre Aufgaben im Dienst des HErrn sowenig ernst nehmen. Sie erkennen nicht, dass, wenn überhaupt etwas mit ungeteiltem Herzen getan zu werden verdient, dann es gewiss der Dienst für den HErrn ist.

Dieses Bibelwort sagt es uns deutlich, warum es nötig ist, Gott mit ganzem Herzen zu suchen: „die Augen des HErrn überschauen die ganze Erde, damit er seine Macht zum Heil für die erweise, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist“.

Sollte uns dieses Wort nicht ermuntern, mit demütigem und aufrichtigem Herzen auf Gott zu warten? Wir dürfen gewiss sein, dass seine Augen auf uns blicken werden, und seine mächtige Kraft sich in uns und durch unseren Dienst offenbaren wird.

Lieber Glaubensbruder, liebe Glaubensschwester, bist du in deiner stillen Zeit vor Gott schon so weit gekommen, dass du dich jeden Morgen von neuem mit ganzem Herzen seinem Willen auslieferst? Bete mit ungeteiltem Herzen und in wahrer, rückhaltloser Hingabe an ihn und dann darfst du das mächtige Wirken Gottes in dir und durch dich im Glauben erwarten. Aber vergiss dabei nicht, dass du vor Gott zuerst still werden musst, bevor du erkennen kannst, dass er tatsächlich verborgen in dir wirkt.

„… Ich warte auf meinen Gott“ (Psalm 69,4).

„… er birgt mich in seiner Hütte am Tage des Unheils, beschirmt mich im Schirm seines Zeltes, hebt hoch mich auf einen Felsen empor“ (Psalm 27,5).