Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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20.12.2020: Gottes Allmacht

„… Ich bin der allmächtige Gott! …“ (1.Mose 17,1).

Als Abraham diese Worte hörte, fiel er auf sein Angesicht. Gott aber redete weiter mit ihm und schenkte seinem Herzen den Glauben an das, was er für ihn tun werde. Hast du dich auch schon so lange vor Gott in Demut gebeugt, bis du in lebendige Verbindung mit dem Allmächtigen kamst und in deinem Herzen der Glaube wuchs, dass der allmächtige Gott, der in dir sein gutes Werk angefangen hat, es auch vollführen werde? (vgl. Philipper 1,6).

Lies in den Psalmen nach, wie schon damals die Heiligen Gott und seine Stärke gerühmt haben:

„Herzlich lieb habe ich dich, HErr, meine Stärke!“ (Psalm 18,2).

„Der HErr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HErr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!“ (Psalm 27,1).

„… Du bist doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil“ (Psalm 73,26).

„Du gibst meiner Seele große Kraft“ (Psalm 138,3).

(Siehe auch Psalm 18,33; 46,2; 68,29.36; 59,17; 89,18; …)

Nimm dir Zeit, über diese Worte nachzudenken und Gott, den Allmächtigen, als deine Stärke anzubeten.

Jesus Christus hat uns gelehrt, dass die Erlösung Gottes Werk ist und von Menschen unmöglich hätte vollbracht werden können. Als ihn die Jünger fragten: „Wer kann dann selig werden?“, gab er ihnen zur Antwort: „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“ (Lukas 18,26–27). Wollen wir nicht dieses Wort im Glauben festhalten, damit wir den Mut bekommen, zu glauben, dass Gott uns schaffen wird, was vor ihm gefällig ist?

Wie sehr hat Paulus darum gebeten, dass die Epheser erkennen möchten, „… welche da sei die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke“ (Epheser 1,19) und „… gestärkt werden mit aller Kraft nach seiner herrlichen Macht“ (Kolosser 1,11). Wenn ein Mensch den Glauben besitzt, dass Gottes mächtige Kraft in ihm unaufhörlich am Werk ist, dann kann er fröhlich sagen: „Der HErr ist meines Lebens Kraft!“ (Psalm 27,1).

Vielleicht hast du dich schon darüber gewundert, dass so viele Christen über Schwachheit und Zukurzkommen klagen. Das kommt daher, dass sie noch nicht erkannt haben, dass der allmächtige Gott stündlich in ihnen wirken muss. Darin liegt das Geheimnis des wahren Glaubenslebens.

Gönne dir deshalb keine Ruhe, bis du zu Gott sagen kannst: „Herzlich lieb habe ich dich, Herr, meine Stärke!“ (Psalm 18,2).

Und sobald du dich von Gott völlig hast in Besitz nehmen lassen, wirst du – zusammen mit seinem ganzen Volk – sagen können:

„Denn du bist ihr Ruhm und ihre Stärke, …!“ (Psalm 89,18).