Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...
Kleine Denkanstöße ...
... zum Thema: Anbetung
Hier geht es zurück zur „Übersicht“.
23.12.2020: Gottes Heiligkeit im Alten Testament
„Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. Ich bin der HErr, der euch heiligt“ (3.Mose 11,45; 19,2; 20,7–8; 21,8.15.23; 22,9.16).
Neunmal werden diese Worte im dritten Buch Mose wiederholt. Israel sollte lernen, dass diese höchste und erhabenste Eigenschaft Gottes – die Heiligkeit – auch das Volk Gottes auszeichnen soll. Wer deshalb Gott wirklich kennenlernen und ihm im Verborgenen begegnen will, muss danach trachten, „heilig zu sein, wie er heilig ist“. Von den Priestern, die Zugang zu Gott hatten, wurde ein geheiligtes, abgesondertes Leben verlangt.
Auch der Prophet Jesajah, der im Namen Gottes zu reden hatte, musste diesem göttlichen Gesetz entsprechen (vgl. Jesajah 6). „Ich sah den HErrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Stuhl. Und die Seraphim riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der HErr Zebaoth!«“ – Es war die Stimme der Anbetung, die sich in tiefer Ehrfurcht vor Gott beugt.
„Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe!, denn ich habe den König, den HErrn Zebaoth gesehen mit meinen Augen.“ – Hier vernehmen wir die Stimme eines geängsteten und zerschlagenen Herzens!
Und einer der Seraphim rührte mit einer glühenden Kohle vom Altar seinen Mund an und sagte: „Siehe, hiermit ist deine Missetat von dir genommen und deine Sünde versöhnt.“ – Die Stimme der Gnade und der völligen Erlösung!
Darauf die Stimme des HErrn: „Wen soll ich senden?“ Und Jesajahs willige Antwort lautet: „Hier bin ich, sende mich!“
Verweile hier einen Augenblick in heiliger Ehrfurcht und bitte Gott, sich dir als den allein Heiligen zu offenbaren! „Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind!“ (Jesajah 57,15).
Sei stille und preise Gott für seine erhabene Herrlichkeit und unfassbare Güte, die ihn bewegt, sich zu uns herabzuneigen und in uns zu wohnen. Und wenn du deinem himmlischen Vater im Verborgenen begegnest, dann beuge dich tief vor ihm und bete ihn an als den, der im Glanz seiner Herrlichkeit thront. Unaussprechlich ist die Gnade, dass wir ihn als den allein Heiligen kennen und anbeten dürfen.
„Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig, der HErr, euer Gott“ (3.Mose 19,2).
„Heilig, heilig, heilig ist der HErr Zebaoth!“ (Jesajah 6,3).
„Betet an den HErrn in heiligem Schmuck“ (Psalm 29,2).
„Der HErr, unser Gott, sei uns freundlich“ (Psalm 90,17).