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29.12.2020: Gottes Herrlichkeit
„… ihm gebührt die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus bis hinaus auf alle Geschlechter aller Zeiten der Ewigkeit! Amen“ (Epheser 3,21; H. Menge).
Nur wenn Gott selbst uns seine Herrlichkeit offenbart, lernen wir ihn richtig kennen und preisen.
Den wunderbarsten Abglanz seiner Herrlichkeit enthüllt die Natur im Sternenhimmel. Seit langem vermitteln Teleskope, die ständig verbessert werden, die Wunder des Universums Gottes, und anhand fotografischer Aufnahmen werden immerfort neue Wunder dieser Herrlichkeit entdeckt. Eine an einem Teleskop angebrachte fotografische Platte kann Millionen von Sternen festhalten, die mit dem besten Fernrohr nicht gesehen werden könnten. Wenn der Mensch beiseite tritt und der Herrlichkeit Gottes erlaubt, sich selbst zu offenbaren, dann werden Sterne, die wegen ihrer weiten Entfernung unsichtbar bleiben würden, im Bild auf der Platte festgehalten.
Was für eine Lektion für die Seele, die sich danach sehnt, im Wort Gottes seiner Herrlichkeit zu begegnen! Lege alle eigenen Anstrengungen und Gedanken beiseite! Lass dein Herz einer fotografischen Platte gleich sein, die auf den Abdruck der Herrlichkeit Gottes wartet! Und wie eine fotographische Platte vor ihrem Gebrauch gereinigt und in allen Teilen richtig eingestellt werden muss, so lass auch dein Herz durch den Geist Gottes zubereiten und reinigen. „Selig sind, die reines Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!“ (Matthäus 5,8). Während der Aufnahme darf die Platte um keinen Millimeter verschoben werden und manchmal dauert die Belichtungszeit sieben bis acht Stunden, um die volle Wirkung dieser weit entfernten Sterne zu erzielen. Auch dein Herz braucht genügend Zeit und Stille, um Gottes Herrlichkeit in sich aufzunehmen.
Wenn du vor Gott still wirst und ihm Zeit gibst, dann wird er deinem Herzen Gedanken mitteilen, die für dich und andere zum tiefsten Segen werden. Auch wird Gott Wünsche und Fähigkeiten in dir wecken, die dich zum Träger seiner Herrlichkeit machen werden. Stelle noch heute die Wahrheit dieser Worte auf die Probe: Bringe Gott in tiefster Demut deinen Geist dar und glaube fest, dass er sich dir in seiner heiligen Liebe offenbaren wird. Gewiss darfst du es erfahren, dass seine Herrlichkeit sich auf dich niederlässt und in dir das Bedürfnis wachruft, ihm für solch wunderbares Wirken genügend Zeit einzuräumen.
„Der HErr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm still alle Welt!“ (Habakuk 2,20).
„Nur (im Aufblick) zu Gott sei still, meine Seele! Denn von ihm kommt meine Hoffnung“ (Psalm 62,6).
„Denn Gott, der da geboten hat (1.Mose 1,3): »Aus der Finsternis strahle das Licht hervor!«, der ist es auch, der das Licht in unseren Herzen hat aufstrahlen (oder: in unsere Herzen hat hineinstrahlen) lassen, um (uns) die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi erglänzen zu lassen“ (2.Korinther 4,6).
„Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin! …“ (Psalm 46,11).