Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Anbetung

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01.01.2021: Das Harren auf Gott

„… du bist der Gott meines Heils: (sehnsüchtig) warte ich Täglich auf dich“ (Psalm 25,5).

Der Ausdruck: „auf Gott harren | warten“, enthüllt uns hinsichtlich der Haltung des Menschen im Umgang mit Gott eine der tiefsten Wahrheiten der Heiligen Schrift.

„Auf Gott harren“ – wozu? Damit er sich uns offenbare; damit er uns seinen Willen kundtue; damit er uns das gebe, was er uns verheißen hat und in allen Dingen als der ewige Gott gepriesen werde!

In dieser Stellung sollte jeder Tag begonnen werden. Beim Erwachen am Morgen im „verborgenen Kämmerlein“, in der Stille der Andacht, im Ausschütten unserer inbrünstigen Wünsche und Begehren im Gebet, im Verlauf der täglichen Geschäfte, in unserem Ringen um Gehorsam und Heiligung, in unserem Kampf gegen die Sünde und den eigenen Willen – in allem und jedem sollten wir auf Gott harren, damit wir das, was er uns geben möchte, empfangen können und dann sehen, was er tut und ihm zu erlauben, der allmächtige Gott zu sein.

Bewege diese Dinge in deinem Herzen; sie werden dir helfen, die kostbaren Verheißungen der Heiligen Schrift mit neuen Augen zu sehen.

„Die auf den HErrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler“ (Jesajah 40,31). Hier liegt das Geheimnis göttlicher Kraft und Freude!

„Harre des HErrn! Sei getrost und unverzagt und harre des HErrn“ (Psalm 27,14).

„Sei stille dem HErrn und warte auf ihn!“ (Psalm 37,7).

Absolute Abhängigkeit von Gott ist die tiefe Wurzel aller schriftgemäßen Theologie. Je besser wir diese Wahrheit verstehen lernen, desto natürlicher und fröhlicher wird es von unseren Lippen kommen: „Täglich warte ich auf dich!“ Hier liegt das Geheimnis der wahren, ununterbrochenen, verborgenen Anbetung und Danksagung.

Hat uns diese Reihe von „Denkanstößen“ den Weg zur wahren Anbetung Gottes zeigen können? Wenn ja, so sei ihm dafür gedankt!

Oder haben wir vielleicht erkennen müssen, dass wir bisher wenig davon verstanden haben? Auch dafür lasst uns dem HErrn danken!

Wer sich nach der Erfahrung dieses Segens sehnt, der lese diese Reihe der „Denkanstöße“ zum Thema „Anbetung“ ein zweites Mal und zwar mit der neugewonnenen Einsicht in das, was sie uns sagen will und in die absolute Notwendigkeit eines Lebens, in dem die Seele täglich und stündlich auf den HErrn harrt. Der HErr aller Gnade schenke es!

„Ich harre des HErrn; meine Seele harrt, und ich hoffe auf sein Wort!“ (Psalm 130,3).

„Sei stille dem HErrn und warte auf ihn: … [4] Er wird dir geben, was dein Herz wünscht!“ (Psalm 37,7.4)