Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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02.01.2021: Der Lobpreis Gottes

„Freuet euch des HErrn, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn preisen“ (Psalm 33,1).

Der Lobpreis Gottes gehört zu jeder Anbetung. Wenn wir in unserer Anbetung in die Gegenwart Gottes treten und uns der Gemeinschaft mit ihm erfreuen, werden wir immer einen Lobpreis seines Namens anstimmen. So sei der Lobpreis allezeit ein Teil des Weihrauchs, den wir Gott in unserer stillen Zeit darbringen!

Als die Kinder Israel in ihrer Geburtsstunde als Volk Gottes am Roten Meer durch Gottes Macht befreit wurden, klang der Gesang des Moses vor Freude über die Erlösung in den Lobpreis aus: „Wer ist dir gleich, HErr, unter den Göttern? Wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?“ (2.Mose 15,11).

Die Psalmen zeigen uns in besonderer Weise, wie wichtig der Lobpreis Gottes für das geistliche Leben ist. Mehr als 60 Psalmen sind Lobpsalmen; je näher dem Ende des Psalters, desto mehr werden ihrer. Schlage einmal folgende Psalmen nach: 95–101; 103–107; 111–118; 134–138; 144–150. Die letzten fünf Psalmen sind sogenannte Hallelujah-Psalmen. Sie beginnen und enden mit einem Lobpreis auf den HErrn. Und der letzte, der 150. Psalm, wiederholt das Wort „loben“ in jedem Vers und schließt mit den Worten: „Alles, was Odem hat, lobe den HErrn! Halleluja!“ (Psalm 150,6).

Wollen wir diese Wahrheit nicht im Herzen bewegen, bis unser ganzes Leben Gott ununterbrochen lobpreist:

„Ich will den HErrn allzeit preisen, immerdar soll sein Lob in meinem Mund sein“ (Psalm 34,2).

„An jedem Tage will ich dich preisen und deinen Namen rühmen immer und ewig!“ (Psalm 145,2).

„Singen will ich dem HErrn mein Leben lang, will spielen (oder: lobsingen) meinem Gott, solange ich bin“ (Ps.104,33).

Das Kommen des HErrn in dieser Welt verlieh dem Lobpreis der Engel, der Maria, des Zacharias und des Simeon einen neuen Aufschwung der Freude und der Anbetung.

Und aus dem Lied des Moses, des Knechtes Gottes, und dem Lied des Lammes (Offenbarung 15,3) wissen wir, dass einst die ganze Schöpfung Gott lobpreisen wird: „Groß und wunderbar sind deine Werke, HErr, allmächtiger Gott; wer sollte dich nicht fürchten, HErr, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig!“ Dieser Lobgesang endet mit dem vierfachen „Hallelujah!“ (Offenbarung 19,1.3.4.6), denn „der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen!“, bzw.: „… der HErr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten!“

Benutze die stille Zeit im „verborgenen Kämmerlein“ dazu, Gott ununterbrochen den Lobpreis deiner Seele darzubringen!