Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

EGV-SW

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Liebe zu den Glaubensgeschwistern

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03.03.2021: Mehr als Frauenliebe

„Wie ist mir leid um dich, mein Bruder Jonathan, wie warst du mir so lieb (oder: hold)! Beseligend war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe!“ (2.Samuel 1,26).

Gott hat den Menschen erschaffen, um zu zeigen, was die Kraft der Liebe vermag, wenn sich ein Mensch für das Wohl anderer einsetzt und sogar sein Leben für sie lässt. Er erschuf die Frauen, um zu zeigen, was Zärtlichkeit und stilles Ertragen vermögen, wenn sie sich um der anderen willen opfern. Ein kleines Kind ist während der ersten Lebensjahre von seiner Mutter völlig abhängig. Durch dieses Abhängigsein soll nicht nur es seine Mutter lieben lernen, sondern auch diese soll sich in der Schule der Selbsthingabe und Liebe üben. Ist doch ihr schönster Schmuck „ein sanfter und stiller Geist; das ist köstlich vor Gott“ (1.Petrus 3,4).

Im öffentlichen Leben besteht die Neigung, der Frau die gleichen Rechte einzuräumen wie dem Mann. Das entspricht dem Wesen der Welt. In vielen Fällen ist das durchaus richtig. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der schönste Schmuck einer Frau ein sanfter und stiller Geist ist, denn der ist köstlich vor Gott und macht sie in ihrem Heim zu einem Segen. Es ist die leidende, betende, alles überwindende Liebe einer Gattin und Mutter, die das Glück eines Volkes sichert.

Liebe Glaubensschwestern! Hütet das kostbare Juwel, das Gott euch anvertraut hat – nämlich die Liebe Gottes in all ihrer Zartheit und ihrem Erbarmen widerzuspiegeln –, wie einen großen Schatz. „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jesajah 66,13). Jede Christin, die diese Reihe von „Denkanstößen“ liest, möge sich Zeit nehmen, um über Gottes wunderbare Liebe nachzudenken und in einem empfänglichen Geist ernstlich darum zu bitten. Das wird euch göttlichen Einfluss und Vollmacht über euren Gatten und eure Kinder verleihen. Auch im Umgang mit euren Nachbarn dürft ihr lebendige Zeugen dessen sein, was Gottes Liebe bewirken kann.

Denkt an Maria, die Frau, die viel liebte (vgl. Lukas 7,47), und die anderen Frauen, denen sich Jesus Christus am Ostermorgen zu erkennen gab. Ihre Liebe war es, die diesen Frauen das Recht verlieh, als erste dem auferstandenen HErrn zu begegnen und den Jüngern eine Botschaft von ihm auszurichten.

Der HErr segne die Mütter, Ehegattinnen und Töchter in unseren Gemeinden! Möchte ihr Leben ein Zeugnis dafür sein, was Frauenliebe bewirken kann! Und doch bleiben die Worte von David für alle Zeiten wahr: „Mehr als Frauenliebe“ ist die Liebe der Kinder Gottes, die Liebe derer, die durch Jesus Christus zu göttlicher Liebe befähigt werden!