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Kleine Denkanstöße ...
... zum Thema: Fürbitte
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1. Fürbitte
„... und betet füreinander, ...“ (Jak. 5,16; H. Menge).
Welche Herrlichkeit liegt doch in dem Geheimnis des Gebets! Auf der einen Seite sehen wir Gott in seiner Heiligkeit, Liebe und Macht, voller Verlangen, den Menschen zu segnen, auf der anderen den sündigen Menschen, einen „Wurm im Erdenstaub“, auf dessen Gebet hin Gott wahres Leben und himmlische Liebe schenkt und in seinem Herzen wohnen lässt.
Doch wieviel herrlicher erscheint uns die Fürbitte! Da wagt ein ein Mensch ganz kühn, vor Gott seine Wünsche für andere auszubreiten und auf einen einzigen oder sogar Hunderte und Tausende von Menschen die Kraft des ewigen Lebens mit seinen Segnungen herabzuflehen!
Fürbitte! Am liebsten möchte man sagen, sie biete uns Kindern Gottes die heiligste Betätigung unseres Glaubensmutes, das höchste Vorrecht und die tiefste Freude im Umgang mit Gott — die Vollmacht nämlich, von Gott in seinem großen Plan, die Menschen zu seiner Wohnung zu machen und durch sie seine Herrlichkeit verkündigen zu lassen, als Werkzeuge gebraucht zu werden.
Könnte man da nicht annehmen, die Gemeinde Jesu Christi betrachte die Fürbitte als eines ihrer Hauptgnadenmittel und setze alles daran, im Blick auf eine verlorene Welt in den Kindern Gottes die Fähigkeit eines ununterbrochenen Gebetslebens heranzubilden?
Und dürfte man nicht erwarten, dass Gläubige, die bis zu einem gewissen Grad in dieses Geheimnis eingedrungen sind, die Stärke, die in der Einheit liegt, zu schätzen wüssten und sich die Zusicherung, dass Gott seine Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht schreien (Luk. 18,7), ganz bestimmt erretten wird, zunutze machen würden? Sobald Christen nicht mehr nach äußerer Hilfe Ausschau halten, sondern in immerwährender Hingabe an Jesus Christus und mit anhaltendem Flehen um die Kraft des Geistes sich gemeinsam um den Thron Gottes scharen, wird das Volk Gottes sein schönstes Gewand anziehen, mit Kraft angetan werden und die Welt überwinden!
„Lieber himmlischer Vater! Offenbare einem jeden von uns die Herrlichkeit, den Segen und die alles überwindende Kraft der Fürbitte. Öffne uns das Verständnis für die tiefe Bedeutung der Fürbitte für die Durchführung deiner Heilsabsichten wie für unsere Berufung zu einem königlichen Priestertum, und lass uns erkennen, was sie für dein Volk und eine verlorene Welt bedeutet, um eine Ausgießung des Heiligen Geistes in Kraft zu erwirken. Wir bitten dich, erhöre uns um Jesu Christi willen! Amen.“