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Kleine Denkanstöße ...
... zum Thema: Fürbitte
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2. Geöffnete Augen
„Hierauf betete Elisa mit den Worten: »HErr, öffne ihm doch die Augen, damit er sehe!« Da öffnete der HErr dem Diener die Augen, und als er hinblickte, sah er, wie das Gebirge rings um Elisa her voll von feurigen Rossen und Wagen war. … [20] Sobald sie aber in Samaria angekommen waren, betete Elisa: »HErr, öffne diesen Leuten nun die Augen, damit sie sehen!« Da öffnete der HErr ihnen die Augen, und sie sahen, dass sie sich mitten in Samaria befanden“ (2.Kön. 6,17.20; H. Menge).
Der syrische König hatte seine Armee losgeschickt, um den Propheten Elisa gefangen nehmen zu lassen, weil dieser dem König Israel immer wieder mitteilte, wann und wo die Syrer Israel angreifen wollten. So kam es, dass eines Tages der Ort, an dem Elisa wohnte, von der syrischen Armee umstellt war. Der Diener des Propheten war dadurch sehr beunruhigt. Wie wunderbar wurde das Gebet des Elisa für seinen Knecht erhört! Plötzlich sah der junge Mann den Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her. Gott hatte die himmlischen Heerscharen zum Schutz seines Dieners ausgesandt.
Dann betete Elisa ein zweites Mal. Da wurde die syrische Armee mit Blindheit geschlagen und nach Samaria geführt. Dort betete Elisa wieder, dass die Augen der Syrer geöffnet würden, und siehe da, sie befanden sich alle als Gefangene in den Händen des Feindes, ohne Hoffnung auf Rettung.
Wir wollen einen Versuch wagen, diese Gebete ins Geistliche zu übertragen.
Als erstes lasst uns darum bitten, dass Gott für die großartige Vorkehrung, die er in der „Taufe mit dem Heiligen Geist und mit Feuer“ (vgl. Mt. 3,11; Lk. 3,16) für sein Volk getroffen hat, auch uns die Augen öffnen möchte. Im Dienst des himmlischen Königreiches stehen uns alle Kräfte der himmlischen Welt zur Verfügung. Doch wie wenige Kinder Gottes leben in dem Glauben an diese göttliche Offenbarung der Kraft des Heiligen Geistes auf ihnen, mit ihnen und in ihnen zur Förderung ihres persönlichen geistlichen Lebens und als Stärkung zum frohen Zeugnis für ihren HErrn und sein Werk!
Dann wollen wir auch darum bitten, dass Gott denjenigen unter seinen Kindern die Augen öffne, denen die Macht der Welt und der Sünde über Gottes Volk bis jetzt unbekannt war und die auch nichts wussten von der Schwäche, die die Gemeinde Jesu Christi unfähig macht, Menschen für Jesus Christus zu gewinnen und Gläubige für ein Leben der Heiligung und Fruchtbarkeit zu ermuntern. Gott muss es uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass die Welt zwar Macht hat und uns Christen auch beeinflussen kann, dass wir aber durch den Glauben an Jesus Christus auf der Seite des Siegers stehen und mit seiner Hilfe die Welt, die uns schaden will, überwinden können (vgl. Röm. 8,37).
Besonders wollen wir darum bitten, dass Gott uns für das große, grundlegende Bedürfnis seines Volkes — in Fürbitte die Segnungen Gottes herabzuflehen — offene und damit sehende Augen schenke, damit die Kraft des Geistes in ihrer göttlichen Wirkung und Fülle unter uns ununterbrochen erfahren werde. Wir sind und bleiben abhängig von unserem HErrn, aber wenn wir unsere Ohnmacht vor ihm bekennen, dann kann er in seiner Vollmacht wirken.
„Unser Vater, der du im Himmel wohnst und allezeit bereit bist, uns mit deinem Heiligen Geist zu erfüllen, in Demut kommen wir zu dir. Wir bitten dich: Öffne uns die Augen für den Tiefstand deiner Gemeinde, und lass uns die Schätze der Gnade und Vollmacht erkennen, die du deiner Gemeinde, die in dir eine Einheit sein darf, auf ihr inniges und ernsthaftes Gebet hin zu verleihen bereit bist. Wir bitten dich um Jesu Christi willen, deines Sohnes und unseres HErrn und Erlösers! Amen.“