Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Fürbitte

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9. Der Name Jesu Christi als Vollmacht zur Fürbitte

„Bisher habt ihr noch nie um etwas in meinem Namen gebeten: bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei. … [26] An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde …“ (Joh. 16,24.26; H. Menge).

Zur Zeit des Erdenlebens Jesu Christi war den Jüngern die Macht des Gebets nur wenig bekannt. In Gethsemane versagten Petrus und die anderen völlig. Sie verstanden damals noch nicht, was es heißt, im Namen Jesu Christi zu bitten und zu empfangen. Der HErr hatte ihnen aber verheißen, dass sie „an jenem Tag“ mit solcher Vollmacht in seinem Namen würden beten können, dass ihnen alles zufallen werde, was sie sich von ihm erbitten.

„Bisher nichts. … An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen … und empfangen …“ Diese zwei Stufen kann man noch heute in der christlichen Gemeinde beobachten. Weitaus die meisten Christen haben so wenig Erkenntnis ihrer Einheit mit Jesus Christus und dem Heiligen Geist, dem Geist des Gebets, dass sie es nicht einmal zu wagen versuchen, diese wunderbaren Verheißungen für sich in Anspruch zu nehmen. Wenn aber Kinder Gottes in lebendige Verbindung mit Jesus Christus kommen, darin verbleiben und sich der Leitung des Heiligen Geistes anvertrauen, dann wächst ihr Verständnis für das, was die Fürbitte erreichen kann, und sie dürfen erfahren, wie ihnen Gott als Antwort auf ihre Gebete die Kraft des Heiligen Geistes schenkt.

Der Glaube an die Macht des Namens Jesu Christi und an seine praktische Anwendung gibt uns den Mut, Gottes Einladung anzunehmen und den heiligen Dienst eines Fürbitters zu übernehmen. Nachdem der HErr Jesus Christus den Jüngern in seinen Abschiedsreden diese uneingeschränkten Gebetsverheißungen gegeben hatte, durften sie mit der Gewissheit in die Welt hinausziehen: „Der auf dem Thron sitzt und in meinem Herzen wohnt, hat versprochen, mir alles, was ich in seinem Namen erbitte, zu geben. Er wird es auch tun!“

Wenn die Christen doch nur verstehen würden, was es heißt, sich dem HErrn Jesus Christus und seinem Werk rückhaltlos auszuliefern, wie bald würden sie erkennen, dass das anhaltende, ernstliche Gebet zu den wesentlichen Merkmalen eines gesunden geistlichen Lebens gehört und dass die Vollmacht zu erhörlicher Fürbitte jenen zuteil werden wird, die ganz allein für ihren HErrn leben.

„Geliebter Heiland Jesus Christus! Schenke uns in deiner Gnade, so in dir, mit dir und für dich zu leben, dass wir in völliger Gewissheit zu dir aufschauen dürfen, dass unsere Gebete erhört werden, um deines Namens willen und zur Ehre und Verherrlichung des Vaters! Amen.“