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... zum Thema: Fürbitte
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14. Der Ort des Gebets
„Diese alle waren dort einmütig und andauernd im Gebet vereinigt samt (einigen) Frauen, besonders auch mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern“ (Apg. 1,14; H. Menge).
Die letzten Worte, die Jesus Christus vor seinem Abschied von den Jüngern gesprochen hat, charakterisieren die vier großen Merkmale seiner Gemeinde: „Wartet auf die Verheißung des Vaters“ (Apg. 1,4); „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird“ (Apg. 1,8); „Ihr werdet meine Zeugen sein“ (Apg. 1,8); „zu Jerusalem und bis an das Ende der Erde“ (Apg. 1,8).
Gemeinsames, anhaltendes Gebet, die Kraft des Geistes, lebendige Zeugen eines lebendigen Jesus Christus, von Jerusalem bis ans Ende der Erde – das sind die Kennzeichen des wahren Evangeliums, des wahren geistlichen Dienstes, der wahren neutestamentlichen Gemeinde.
Eine christliche Gemeinde mit einer gemeinsamen, immerwährenden Gebetsfülle und einem von dem Heiligen Geist erfüllten Predigtamt, deren Glieder als lebendige Zeugen ihres lebendigen HErrn aller Kreatur auf der Erde die frohe Botschaft bringen – das ist die Gemeinde, die Jesus Christus gegründet hat und die ausgezogen ist, um die Welt zu überwinden.
Als Jesus Christus zum Himmel gefahren war, wussten die Jünger sofort, was ihre Aufgabe war: Einmütig und mit Gebet und Flehen sollten sie beieinander bleiben. Die Liebe und der Geist Jesu Christi würden sie zu einem Leib zusammenschließen, und diese Einheit war es, die ihnen bei Gott im Himmel und bei den Menschen auf Erden wunderbare Vollmacht verlieh.
Ihre einzige Aufgabe bestand in gemeinsamem, betendem Warten auf die Kraft des Heiligen Geistes, der sie für den Zeugendienst für Jesus Christus ausrüstete und bis an die Enden der Erde sandte. Eine betende Gemeinde, eine geisterfüllte Gemeinde, eine zeugende Gemeinde, deren Wirkungsfeld die ganze Welt umspannt, das ist die Gemeinde, die Jesus Christus gegründet hat.
Solange sie sich diesen Charakter bewahrte, besaß sie Vollmacht zum Sieg. Aber ach, als sie dann unter den Einfluss der Welt geriet, wieviel ging ihr von ihrer himmlischen, überirdischen Schönheit und Kraft verloren! Wie lässig wurde ihr Gebet, wie schwach die Wirkung des Geistes, wie formell ihr Zeugnis für Jesus Christus und wie untreu ihrer weltweiten Missionsaufgabe gegenüber!
„Geliebter HErr Jesus Christus! Erbarme dich über deine Gemeinde und schenke ihr wie vor Zeiten den Geist des Gebets und des Flehens, damit deine Gemeinde beweisen kann, dass die Vollmacht, die auf ihr und ihrem Zeugnis ruht, die Welt dir zu Füßen bringen kann. HErr, wir bitten dich um deines Namens willen! Amen.“