Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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... zum Thema: Fürbitte

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24. Fürbitte — Bindeglied zwischen Himmel und Erde

„Dein Wille geschehe auf der Erde wie im Himmel“ (Matthäus 6,10 (Lukas 11,2)).

Als Gott Himmel und Erde schuf, war es seine Absicht, die Erde dem Himmel nachzubilden. „Auf der Erde wie im Himmel“, sollte das Gesetz ihres Daseins sein.

Dieses Wort ruft uns auf, über die Herrlichkeit des Himmels nachzudenken. Im Himmel ist Gott alles in allem. Alles lebt dort für ihn und zu seiner Ehre. Wenn wir uns vergegenwärtigen, was aus dieser Erde mit ihrer Sünde und mit ihrem Elend geworden ist, wenn wir an die Menschenmassen denken, die, ohne Gott zu kennen, dahinleben, an die Namenschristen, die größtenteils nicht nach den Forderungen Gottes fragen und seiner Heiligkeit und Liebe völlig entfremdet sind, dann spüren wir wohl, was für eine Revolution, was für einWunder nötig wäre zur Erfüllung des Wortes „auf der Erden wie im Himmel“.

Wie kann das je möglich werden? – Durch die Gebete der Kinder Gottes! Unser HErr lehrt uns, dafür zu beten. Fürbitte ist das wunderbare Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Die Fürbitte Jesu Christi im Himmel und die Fürbitte seines erlösten Volkes auf der Erde wird die große Veränderung: „auf der Erde wie im Himmel“, bewirken. Wie die Worte des Sohnes Gottes: „Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun“ (Hebräer 10,9) in dem erhabenen Gebet in Gethsemane: „Dein Wille geschehe“ (Lukas 22,42) ihre Erfüllung fanden, so sollen seine Erlösten, die sich seinem Geist und Sinn völlig hingegeben haben, sein Gebet zu dem ihrigen machen und unaufhörlich den Schrei: „Dein Wille geschehe auf der Erden wie im Himmel“ emporsenden.

Jedes Gebet einer Mutter für ihre Kinder, eines Gläubigen für die Errettung verlorener Seelen oder um tiefere Gnade für die, die schon erlöst sind, ist ein Teil jenes großen, unaufhörlichen Schreies, der Tag und Nacht zum Himmel steigt: „… auf der Erden wie im Himmel“.

Wo Gläubige es lernen, nicht nur für ihre eigenen Kreise und Interessen zu bitten, sondern ihre Herzen für das ganze Volk Gottes und die ganze Welt offen zu halten, wird ihr gemeinsames Flehen bei Gott Vollmacht besitzen und die Ankunft des Tages beschleunigen, an dem es einmal auf der Erden so sein wird wie im Himmel – dann nämlich, wenn die ganze Erde mit der Herrlichkeit Gottes erfüllt sein wird.

Liebes Gotteskind, willst du nicht auch wie Jesus Christus dein Leben dem Gebet weihen: „Vater, dein Wille geschehe auf der Erden wie im Himmel!“?

„Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name, zu uns komme dein Reich, dein Wille geschehe auf der Erden wie im Himmel! Amen.“