Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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27.01.2021: Die Welt

„Habt nicht lieb die Welt, auch nicht das, was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so wohnt die Liebe zum Vater nicht in ihm“ (1.Johannes 2,15).

Der Apostel Johannes zeigt uns hier deutlich, was er unter „der Welt“ versteht: „… denn alles weltliche Wesen, die Fleischeslust und die Augenlust und das hoffärtige Leben, kommt nicht vom Vater her, sondern stammt aus der Welt“ (1.Johannes 2,16).

Die Welt ist jene Gesinnung oder Macht, welcher der Mensch durch die Sünde verfallen ist. Um die Menschen zu täuschen, verbirgt sich der Gott dieser Welt hinter dem von Gott Erschaffenen. Tag für Tag ist der Christ von den Versuchungen der Welt und ihren Vergnügungen umgeben.

Schon bei Eva im Paradies war das der Fall. Im 3. Kapitel des ersten Buches Mose finden wir die drei Kennzeichen, die Johannes in seinem Brief erwähnt: 1. des Fleisches Lust: „Da nun die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen sei …“, 2. die Lust der Augen: „… und dass er eine Lust für die Augen …“ 3. das hoffärtige Leben: „… und ein begehrenswerter Baum sei, weil man durch ihn klug werden könne, …“ (1.Mose 3,6). Noch heute bietet uns die Welt verlockende Speisen und vieles andere an, das die fleischlichen Begierden befriedigt, und auch manches, was den Augen gefällt: Reichtum, Schönheit, Luxus oder hoffärtiges Leben, endlich auch den Hochmut, z. B. wenn ein Mensch sich einbildet, er wisse und verstehe alles, und sich aufgrund dessen brüstet.

Ist unser Leben in dieser Welt mit all den Verlockungen des Fleisches, mit dem, was unsere Augen und Herzen gefangen hält, mit der weltlichen Weisheit und dem Wissen nicht lauter Gefahren ausgesetzt?

Aus diesem Grund sagt Johannes: „Habt nicht lieb die Welt, auch nicht das, was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so wohnt die Liebe zum Vater nicht in ihm“. Und unser HErr ruft uns wie einst seine Jünger auf, alles zu verlassen und ihm nachzufolgen.

Liebe Christen, ihr lebt in einer gefährlichen Welt. Haltet euch fest an den HErrn Jesus Christus. Indem ihr seine Ermahnungen befolgt und die Welt meidet, wird sich durch aufrichtiges Dienen eure Liebe zu ihm vermehren. Aber vergesst nie die tägliche Gemeinschaft mit Jesus Christus. Nur seine Liebe kann in uns die Liebe zur Welt vertreiben. Nimm dir Zeit, um mit dem HErrn allein zu sein.