Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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24.03.2021: Den Gehorsamen ist der Heilige Geist verheißen

„Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr meine Gebote halten; [16] und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei: …“ (Johannes 14,15–16; H. Menge).

Jesus Christus sagte seinen Jüngern, er werde zum Himmel auffahren und den Vater bitten, den Tröster, den Heiligen Geist, zu senden. Er werde es aber nicht nur einmal tun, sondern es werde ein Teil seiner immerwährenden Fürbitte sein, gemäß dem Wort: „Er lebt immerdar und bittet für sie“ (Hebräer 7,25). Die ständige Verbindung mit dem Geist des Vaters besteht durch den Sohn.

In diesem Bibelwort gibt Jesus Christus die Bedingungen bekannt, unter denen er den Heiligen Geist senden werde. Wenn wir ihn lieben und seine Gebote halten, sagt er, dann „will ich den Vater bitten“. Dieses Wort hat eine tiefe Bedeutung. Es ist ein eindringliches Wort, das eine so notwendige und segensreiche Belehrung enthält. Der Heilige Geist will uns befähigen, den Willen des Vaters zu erfüllen. Die Bedingungen dafür sind verständlich und gerecht. Je besser es uns gelingt, durch den Heiligen Geist in den Weisungen und Ordnungen unseres Gottes zu leben, desto größer wird das Maß des Geistes sein, das uns zugeteilt wird. Wer diese Wahrheit rückhaltlos annimmt und sich der Leitung des Heiligen Geistes völlig anvertraut, darf täglich mit der Fülle des Geistes rechnen. Wollen wir Gott nicht unser Ja zu dieser Bedingung geben und ihm sagen, wie sehr es uns danach verlangt, seine Gebote zu halten, und von ihm Kraft erbitten, sie immer besser zu erfüllen?

Achte nicht auf Satans Einflüsterungen, und gib dem Unglauben und der Trägheit keinen Raum! Übergib dich uneingeschränkt dem HErrn, der gesagt hat: „Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr meine Gebote halten!“ Die Liebe wird dich mit der dazu nötigen Kraft ausrüsten. Jesus Christus macht uns in dieser Hinsicht keine leeren Versprechungen. Nein, er verleiht uns die Gnade und legt uns seine eigene Liebe ins Herz, damit wir sagen können: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern!“ (Psalm 40,9). Lasst uns ihm kindlich glaubend vertrauen und uns ihm völlig überlassen. Mehr braucht es nicht, um seinen Willen zu tun. Alsbald wird die Schönheit der göttlichen Verheißung auch über uns aufleuchten: „Wenn ihr meine Gebote haltet, dann werdet ihr in meiner Liebe bleiben!“ (Johannes 15,10), und der Vater wird uns den Heiligen Geist jeden Tag aufs neue schenken.