Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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25.03.2021: Geistlich oder fleischlich?

„So habe denn auch ich, liebe Brüder, (damals) zu euch nicht als zu Geistesmenschen (1.Korinther 2,15) reden können, sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus“ (1.Korinther 3,1; H. Menge).

Der Apostel gebraucht hier drei Wörter, um den geistlichen Zustand eines Menschen zu beschreiben. Zuerst kommt der natürliche Mensch in seinem unbekehrten Zustand, der „nichts vom Geist Gottes vernimmt“ (1.Korinther 2,14). Dann der geistliche Mensch, „der geistliche Sachen geistlich richtet“ (1.Korinther 2,13–14). Zwischen diesen steht der fleischliche Mensch, den er „ein junges Kind in Christus“ nennt und der in Streit und Zwietracht lebt (1.Korinther 3,3).

Es ist dringend notwendig, dass wir erkennen, ob wir fleischliche Christen sind, die der Sünde und den Lüsten des Fleisches nachgeben, und unter dem Eindruck, dass es nicht anders sein könne, dazu neigen, uns mit dem Sündhaften und Verkehrten unseres Lebens abzufinden. Gott hat uns aber zu geistlichen Männern und Frauen berufen, und auch der Geist drängt darauf, dass wir Menschen seien, die jeden Tag darum bitten, durch die Führung des Heiligen Geistes in ein wahrhaft geistliches Leben hineinzuwachsen.

Als der HErr Jesus Christus seinen Jüngern den Heiligen Geist verhieß, tat er es in der Erwartung, dass sie sich der Leitung und Kraft des Heiligen Geistes völlig ausliefern würden. Unter der gleichen Voraussetzung steht auch uns der Geist jeden Tag neu zur Verfügung, wenn wir ihn ungehindert wirken lassen, damit er unseren Wandel und unser Tun heiligen kann. Es ist gut und wichtig, dass wir alle endlich erkennen, wie notwendig und segensvoll das ist!

Viele Christen beten wohl um den Heiligen Geist, aber immer mit einer gewissen Zurückhaltung, weil sie in manchen Dingen noch an ihrem eigenen Willen hängen. Lieber Christ! Übergib dich, wenn du betest, rückhaltlos der Leitung des Heiligen Geistes für den Tag. Deine aufrichtige Bereitschaft ermöglicht es dem Heiligen Geist, dich in Besitz zu nehmen und dein Leben zu heiligen und zu bewahren. Diene Gott nicht mit halbem Herzen. Bitte den Geist um Erleuchtung, damit du die Möglichkeiten und den Segen eines seinem Dienst völlig geweihten Lebens erkennen kannst.