Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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04.04.2021: Das Amt des Geistes

„… bei euch liegt es ja klar zutage, dass ihr ein Brief Christi seid, der von uns in seinem Dienst ausgefertigt ist, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geiste des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln von Stein, sondern auf Herzenstafeln von Fleisch“ (2.Korinther 3,3; H. Menge).

Die Gemeinde in Korinth war ein Empfehlungsbrief für den Apostel Paulus, an dem man erkennen konnte, was er für sie getan hatte. Obwohl er nichts für sich selbst beanspruchte, hatte ihn Gott doch als einen „Diener des Geistes“ (2.Korinther 3,5) dazu berufen, „mit dem Geist des lebendigen Gottes“ in ihre Herzen zu schreiben. Er selbst erklärte: „… nicht als ob wir von uns selbst aus tüchtig wären, etwas auszudenken (oder: über etwas zu urteilen), als stamme es von uns selbst; nein, unsere Tüchtigkeit stammt von Gott. [6] Er ist es auch, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, (der ein Bund) nicht des Buchstabens, sondern des Geistes (ist); denn der Buchstabe (des Gesetzes) tötet, der Geist aber macht lebendig“ (2.Kointher. 3,5–6).

Hier wird uns eine prächtige Darstellung des Amtes eines Dieners seines Volkes gegeben: ein Prediger, zubereitet als Diener des Geistes, den Namen und die Liebe Jesu Christi mit Vollmacht in die Herzen seiner Zuhörer schreibend. Kein Wunder sagt Paulus, nachdem er von der Klarheit, die nach Moses Begegnung mit Gott auf dessen Angesicht lag, gesprochen hatte: „Wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist gibt, Klarheit haben?“ (2.Korinther 3,7–9) Und weiter in Vers 18: „Nun aber spiegelt sich in uns allen des HErrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der anderen, als von dem HErrn, der der Geist ist.“

Wir wünschen uns, dass Gott das Amt des Evangeliums wieder mit seiner ursprünglichen Kraft ausstattet! Wir wünschen uns, dass alle Diener am Wort und alles Gemeindeglieder zusammen darum bitten, dass Gott durch das mächtige Wirken seines Geistes das Amt des Geistes erneuere und dem Volk den Glauben schenke, dass sie, wenn ihnen Jesus Christus verkündigt wird, des HErrn Klarheit wie einen Spiegel in sich tragen und durch den Geist des HErrn in dasselbe Bild verklärt werden.

Was für ein Ruf an uns, in dem Gebet zu verharren, es möchte dem Heiligen Geist in der Verkündigung des Wortes wieder seine rechtmäßige Stellung eingeräumt und die überschwängliche Herrlichkeit dieses Amtes offenbar werden!