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07.04.2021: Einmütigkeit im Gebet
„Diese alle waren dort einmütig und andauernd im Gebet vereinigt samt (einigen) Frauen, besonders auch mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern“ (Apostelgeschichte 1,14; H. Menge).
„Als dann der Tag des Pfingstfestes herbeigekommen war, befanden sie alle sich an einem Ort beisammen. … [4] und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen zu reden, wie (oder: je nachdem) der Geist es ihnen eingab auszusprechen (oder: sich vernehmen zu lassen)“ (Apostelgeschichte 2,1.4; H. Menge).
Unser HErr gab seinen Jüngern den Befehl: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur!“ (Markus 16,15). Als Verheißung fügte er hinzu: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage“ (Matthäus 28,20). Wir dürfen dessen völlig gewiss sein, dass dieser Befehl und diese Verheißung nicht nur für die Jünger gedacht war, sondern auch uns, ihren Nachfolgern, gilt.
Kurz vor seiner Himmelfahrt gab Jesus Christus seinen letzten Befehl, ebenfalls verbunden mit einer Verheißung: „Bleibt … wartet auf die Verheißung des Vaters!“ (Lukas 24,49; Apostelgeschichte 1,4) und: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein bis an das Ende der Erde!“ (Apostelgeschichte 1,8) Dieser allerletzte Befehl und die ihm folgende Verheißung gilt auch uns! So unwiderruflich wie der Befehl: „Predigt das Evangelium!“, mit seiner anschließenden Verheißung ist auch dieser letzte Befehl: „Wartet auf die Verheißung des Vaters!“ und: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen!“
Zehn Tage lang flehten die Jünger einmütig zu Gott, und ihr Gebet wurde aufs wunderbarste erhört. Wie schade, dass die Gemeinde unserer Tage das erste Gebot: „Predigt das Evangelium!“, so oft auf Kosten des zweiten: „Wartet auf die Verheißung des Vaters!“, zu befolgen versucht. An jeden Gläubigen ergeht der Ruf, unermüdlich jeden Tag um diese große Gabe des Heiligen Geistes zu bitten. Viele Christen, die für sich selbst und ihre eigene Arbeit bitten, vergessen dabei oft, die ganze Gemeinde Jesu Christi miteinzubeziehen. Die Kraft der ersten Jünger beruhte auf der Tatsache, dass sie als ein Leib bereit waren, sich zu vergessen und den Heiligen Geist über die ganze Menschheit herabzuflehen.
Lieber Christ, was immer auch diese Reihe von „Denkanstößen“ dir gezeigt haben mag, lerne eine weitere Lektion: Tägliches Gebet in Gemeinschaft mit Kindern Gottes ist unentbehrlich und eine heilige Pflicht, wenn der Heilige Geist noch einmal kraftvoll wirken soll. Behalte deine Erkenntnis über das Wirken des Heiligen Geistes nicht für dich und deine Gemeinde. Bete in der weltumspannenden Liebe Jesu Christi um Kraft für alle Kinder Gottes und sein ganzes Reich auf der Erde.