Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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18.04.2021: Der Bau und sein Fundament

„Darum wollen wir (jetzt) von den Anfangsgründen der Lehre Christi (oder: über Christus) absehen und uns zur vollen Reife (oder: Lehre für Gereifte) erheben, wollen nicht noch einmal den Grund legen mit Sinnesänderung, die sich von toten Werken abkehrt, und mit dem Glauben an Gott, …“ (Hebräer 6,1; H. Menge).

Der Unterschied zwischen dem Fundament und der Wirkung, die dieses auf das darauf zu errichtende Gebäude ausübt, kann uns als Gleichnis für die zwei verschiedenen Arten von Leben dienen. Mit der Rechtfertigungslehre durch den Glauben an Jesus Christus legt Paulus das Fundament des Hauses Gottes. Dies ist die eine sichere und unverrückbare Grundlage, die einem verlorenen Sünder ewige Erlösung bietet.

Welches Haus wird nun auf diesem Grund erstellt? Lies z.&xnbsp;B. Römer 5,12–18. Paulus weist hier darauf hin, dass Rechtfertigung und Friede mit Gott erst ein Anfang sind. Wie wir in Adam gestorben sind, empfangen wir durch den zweiten Adam, Jesus Christus, die Fülle der Gnade. Durch ihn leben wir. Das ist das Leben, das auf jenen Grund gelegt wird. In Römer 6 zeigt Paulus, wie wir in Jesus Christus der Sünde abgestorben sind: Wir wurden in seinen Tod getauft, und wie wir durch die Gleichheit mit seinem Tod mit ihm eins geworden sind, werden wir in der Gleichheit seiner Auferstehung mit ihm eins sein. Wenn wir mit Jesus Christus gestorben sind, dann sind wir der Sünde tatsächlich abgestorben und leben für Gott in Jesus Christus, unserem HErrn.

In der Gemeinschaft mit dem gekreuzigten und auferstandenen Christus können wir die Befreiung von der Macht der Sünde erfahren. Jesus Christus selbst ist es, der uns durch den Heiligen Geist davon völlig befreit. Dieses Leben in Jesus Christus ist der Bau, der auf das Fundament der Rechtfertigung gestellt werden muss.

Wie wenig wird Römer 6 verstanden oder ausgelebt! Es ist, als ob wir immerfort nur den Grund legen und uns damit zufriedengeben würden. Nein, liebes Gotteskind, unsere Erfahrung muss weiter reichen. Wir müssen ganz persönlich erfahren, dass wir mit ihm gekreuzigt, mit ihm gestorben und auferstanden sind. Das allein wird uns befähigen, ein heiliges, Gott wohlgefälliges Leben in der Freude des Heiligen Geistes zu leben.