Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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30.04.2021: Gemeinschaft mit Gott

„… was wir (also) gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; die Gemeinschaft mit uns ist aber (zugleich) auch die (Gemeinschaft) mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus“ (1.Johannes 1,3; H. Menge).

Gemeinschaft mit Gott ist der einzigartige Segen des Evangeliums. Jesus Christus starb für uns, damit der verlorene Sohn zum Vaterhaus und zu einem Leben in seines Vaters Liebe zurückfinde. Durch sein Blut bereitete er uns einen neuen und lebendigen Weg in das Heilige, wo wir im Licht Gottes unser Leben gestalten dürfen. Die Verheißung gilt: „HErr, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln; sie werden über deinen Namen täglich fröhlich sein“ (Psalm 89,16–17). Unser Wandel mit Gott darf so natürlich und erquickend sein wie ein Spaziergang an der Sonne. Ein Leben ununterbrochener Gemeinschaft mit Gott, das ist die Botschaft des Evangeliums.

Gemeinschaft mit Gott ist das Hauptthema eines Predigers. Wenn Diener am Wort Gottes sich damit begnügen, von Bekehrung, Sündenvergebung und Gewissheit nach dem Tod zu sprechen, missverstehen sie ihren Dienst gründlich. Die Christen müssen dazu angehalten werden, mit Gottes Gegenwart zu rechnen und mit ihm Gemeinschaft zu haben, denn das allein befähigt sie zu einem Leben der Heiligung. Auch die Botschaft des Apostels Johannes lautet ja: „Gemeinschaft mit Gott und mit seinem Sohn Jesus Christus!“

Gemeinschaft mit Gott ist eines Predigers einzige Kraftquelle. Wenn die Gemeinschaft mit Gott als Segen des Evangeliums und wichtiges Predigtanliegen des Verkündigers bezeichnet wird, dann darf erwartet werden, dass im Leben des Predigers die Möglichkeiten und der Segen eines solchen Wandels mit Gott sichtbar werden. Denn nur auf Grund eigener Erfahrung kann er dieses Leben als die köstlichste und vollkommenste Freude anpreisen. Ein Leben in inniger Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn verleiht dem Prediger die Vollmacht, andere Menschen für die gleiche frohe Gemeinschaft zu gewinnen. Was Gott für mich tun kann, kann er auch für dich tun.

Möge die Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus unser tägliches Leben sein, vorerst in unserer Morgenandacht, dann in unseren täglichen Pflichten und nicht zuletzt auch im Gewinnen von Menschen für Jesus Christus, damit auch sie Teilhaber dieser völligen Erlösung werden!