Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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... zum Thema: Der Gnadenthron Gottes und des Lammes

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28.09.2020: Überfließende Gnade

„Ja, die Gnade unseres HErrn hat sich überschwänglich wirksam an mir erwiesen zusammen mit dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus wurzeln“ (1.Timotheus 1,14; H. Menge).

Um den Gnadenthron recht zu schätzen und zu lieben, müssen wir versuchen zu verstehen, was wir durch ihn alles empfangen können. Die Heilige Schrift gebraucht erhabene Worte, um uns diese Gnade zu offenbaren. Sie spricht von dem „Reichtum der Gnade“, von der „herrlichen Gnade“, von der „Fülle der Gnade“, von der „überschwänglichen Gnade“, vom „überschwänglichen Reichtum der Gnade“. Lasst diese Worte tief in unser Herz eindringen, wenn wir sie jetzt noch näher betrachten.

„Gottes Gnade und Gabe ist vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus“ (Römer 5,15). „… so werden (hier) noch viel gewisser die, welche die überschwengliche Fülle der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit empfangen, im (künftigen) Leben als Könige herrschen durch den Einen, Jesus Christus“ (Römer 5,17). „Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden“ (Römer 5,20).

„Aber von Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und Seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet denn sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist“ (1.Korinther 15,10). „Gott aber kann machen, dass allerlei Gnade unter euch reichlich sei, dass ihr in allen Dingen volle Genüge habt und reich seid zu allerlei guten Werken“ (2.Korinther 9,8).

„Zu Lob seiner herrlichen Gnade, durch welche er uns hat angenehm gemacht in dem Geliebten, nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Epheser 1,6–7). „Gott aber, der an Barmherzigkeit reich ist, hat uns um seiner großen Liebe willen, die er zu uns hegte, [5] und zwar als wir tot waren durch unsere Übertretungen, zugleich mit Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet worden! – [6] und hat uns in Christus Jesus mitauferweckt und mit ihm in die Himmelswelt versetzt, [7] um in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch die Gütigkeit gegen uns in Christus Jesus zu erweisen“ (Epheser 2,4–7).

Welche Schätze liegen in diesen Worten verborgen! Möchte sie der Heilige Geist in unser Herz schreiben, damit wir den „überschwänglichen Reichtum“ und die Fülle der herrlichen Gnade, die am Gnadenthron auf uns wartet, recht erkennen. Bewege unaufhörlich den Gedanken in deinem Herzen, dass die Fülle der Gnade jedem Menschen geschenkt werden wird, der glaubend und mit Freimütigkeit hinzutritt und willig ist, von dem mitfühlenden Hohenpriester das, was er für sie bereit hält, zu empfangen.