Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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... zum Thema: Der Gnadenthron Gottes und des Lammes

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04.10.2020: Das Blut und das Lamm

„Ich erwiderte ihm: »Mein Herr, du weißt es.« Da sagte er zu mir: »Das sind die, welche aus der großen Trübsal kommen und ihre Kleider gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht haben. [15] Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen ihm bei Tag und bei Nacht in seinem Tempel, und der auf dem Throne Sitzende wird über ihnen wohnen“ (Offenbarung 7,14–15; H. Menge).

Wenn ich einem König in seinem Palast vorgestellt werden soll, müssen meine Kleider den Hofregeln entsprechen. Das, was ich trage, verleiht mir das Recht, in die Gegenwart eines irdischen Regenten zu treten. Wenn ich vor Gott erscheinen und ihm Tag und Nacht im Tempel dienen will, muss ich ein Kleid tragen, das „im Blut des Lammes hell gemacht worden ist“.

Wie innig wird meine Beziehung zu dem HErrn Jesus Christus, wenn ich erkenne, dass er mich mit seinem Blut erkauft und einen so hohen Preis für mich bezahlt hat! Das gibt mir die Gewissheit, dass er mich teuer erachtet und über mir wachen wird, damit ich einst in seiner Gegenwart erscheinen und ihm Tag und Nacht im Tempel dienen kann.

Was für eine neue Herrlichkeit strahlt von dem Gnadenthron, wenn ich daran denke, dass das Lamm Gottes mich jeden Tag beim Vater angenehm macht und ich überfließende Gnade empfange, um reich zu sein zu allerlei guten Werken! Wie verlockend wird das verborgene Kämmerlein, wenn wir das Lamm auf dem Thron lieben und ehren und um Ausrüstung für seinen Dienst bitten!

Lieber Christ! Wie du passende Kleider tragen musst, wenn du königlichen Hoheiten begegnen willst, so musst du jeden Tag das weiße Kleid anziehen, das im Blut des Lammes gewaschen worden ist. Das verleiht dir das Recht eines königlichen Priesters, der Gott dient und für Seelen und die ganze Welt fürbittend einsteht. Das kostbare Blut Jesu Christi gibt uns den Freimut, in Gottes Gegenwart zu treten. Es bringt uns in innige Beziehung zu dem HErrn Jesus Christus und verleiht uns die nötige Kraft, anderen ein Segen zu sein. Schon hier auf der Erde darf das Wort in Erfüllung gehen: „Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel.“