Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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18.10.2020: Die Liebe Jesu Christi zu uns

„Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt; wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Johannes 13,34; H. Menge).

„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt: bleibt in meiner Liebe!“ (Johannes 15,9; H. Menge).

Der HErr gab seinen Jüngern das vollkommen neue Gebot, dass sie sich untereinander lieben sollten, wie er sie geliebt hatte. Sie sollten wissen, mit was für einer Liebe er sie geliebt hatte. Es war die gleiche Liebe, mit der ihn sein Vater geliebt hatte. Der Vater liebte den Sohn mit der ewigen, unveränderlichen, göttlichen Liebe, mit der auch wir einander lieben sollen.

Dieser Gedanke ist so hoch und so göttlich, dass es Zeit braucht, ihn zu erfassen. Bete darüber und gib Gottes Geist Gelegenheit, ihn zu einer gesegneten Wirklichkeit zu machen. Gottes Liebe zu Jesus Christus, die Liebe Jesu Christi zu mir, meine Liebe zu den Glaubensgeschwistern, ist die gleiche allmächtige, ewige Liebe.

Als Beweis dieser Liebe sandte Gott seinen Sohn in diese Welt. Die Liebe Gottes zu seinem Sohn ist die gleiche Liebe, die er für die ganze Menschheit hatte und die Jesus Christus seinen Jüngern gegenüber praktizierte. Die Jünger empfingen diese Liebe mit der Ausgießung des Heiligen Geistes, damit sie nicht nur einander, sondern sogar jene, die Feinde Jesu Christi waren, lieben konnten.

Es handelt sich also jedes Mal um die gleiche Liebe. Diese Liebe ist nicht nur ein Gefühl oder eine gesegnete Erfahrung, sondern eine lebendige, göttliche Kraft, die vom Vater zum Sohn fließt, durch den Sohn in den Herzen der Jünger wirkt und so die ganze Welt durchströmt.

Wir sind zu leicht geneigt, zu sagen: „So wie Jesus Christus uns geliebt hat, können wir andere nicht lieben.“ Das ist aber gar nicht unmöglich! Der Heilige Geist, als die Kraft dieser Liebe, gießt sie in unsere Herzen aus. Gott selber sagt es. Wer darüber nachdenkt, bis er es glauben kann, wird Mut fassen, seine Anliegen vor den Gnadenthron zu bringen und dort die Liebe zu empfangen, die alle Erkenntnis übersteigt.