Der »Bibel-Prediger«

Prediger Haymo Müller

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... zum Thema: Der Gnadenthron Gottes und des Lammes

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29.10.2020: Gnade und Liebe

„Die Gnade sei mit allen, die unseren HErrn Jesus Christus lieben mit unverbrüchlicher Treue“ (Epheser 6,24; H. Menge).

Verschiedene Aspekte und Auswirkungen der Liebe, zu der uns unser HErrn befähigt, haben wir schon besprochen. Nun wollen wir noch über den Zusammenhang von Gnade und Liebe nachdenken. Dieses Bibelwort zeigt uns, wie nahe Gnade und Liebe miteinander verbunden sind.

Das erste, was ein Sünder aufgrund seines Glaubens erfährt, ist Vergebung seiner Sünden. Sobald er an der freien Gnade unseres HErrn Jesus Christus Anteil bekommt, strömt eine aufrichtige, brennende Liebe in sein Herz, so dass das, was Petrus einst schrieb: „Ihn habt ihr lieb, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr (oder: auf ihn setzt ihr euer Vertrauen), obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und ihm jubelt ihr mit unaussprechlicher und verklärter Freude entgegen, …“ (1.Petrus 1,8), auch von ihm gilt. Die am Gnadenthron herrschende Regel, wo Gott und das Lamm die ewige Liebe austeilen, lautet: „Die Gnade sei mit allen, die unseren HErrn Jesus Christus lieben mit unverbrüchlicher Treue.“

Dieses letzte Wort lüftet das Geheimnis, unter welchen Bedingungen diese Gabe empfangen werden kann. Deckt es uns vielleicht auch auf, warum die der Gnade eigene, wunderbare Kraft so wenig sichtbar wird? Wir sollten nichts unterlassen, um Jesus Christus unverrückt und ungeteilt zu lieben, wie es der Vater von uns haben möchte. Wenn wir unsere Herzen dem Heiligen Geist öffnen, wird Gottes lautere Liebe hineinfließen, und wir werden die „Gnade unseres HErrn“ erfahren, „die desto reicher gewesen ist samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist“ (1.Timotheus 1,14).

Dem wundertätigen, allmächtigen Gott, „der überschwänglich tun kann über alles, das wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde, die in Christus Jesus ist, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Epheser 3,20).

„Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Offenbarung 5,13).

„Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Offenbarung 1,5–6).